Definitions of „Urmaterie“ in the Dictionary of German Spelling

die U̱r·ma·te·rie

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German

Aus ihnen und Urmaterie habe Gott die Welt erbaut.

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Vorstellungen von einer Urmaterie sind Bestandteil zahlreicher alter Mythen und philosophischer Lehren verschiedener Kulturen weltweit und deshalb oftmals nur unter den entsprechenden alten Namen der damaligen Sprachen bekannt.

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Im All existierte anfänglich nur die vermischte Urmaterie aus ruhendem und bewegendem Prinzip; diese bewegte sich und wirbelte hin und her.

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Sobald die Urmaterie bei der Weltenschöpfung in Bewegung gerät, wird das ursprüngliche Gleichgewicht der Eigenschaften gestört.

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Man stellte die Urseele und die Urmaterie als Mann und Frau gegenüber und leitete ihre Verschiedenheit aus dieser Gegensätzlichkeit her.

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Theoretisch ist die Urmaterie eigenschaftslos, völlig ungeformt und daher zur Aufnahme jeder beliebigen Form geeignet.

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Die Urmaterie besteht ewig, aber alles befindet sich im fortlaufenden Wandel.

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Die reineren Bestandteile der Urmaterie wurden zu Himmel, Sonne, Mond und Sternen und bewegen sich ewig im Kreis um die Erde – das bewegende Prinzip.

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Was nach der Entfernung aller Eigenschaften als erstes Subjekt oder Urmaterie übrig bleibt, ist ein unbestimmtes Ausgedehntsein.

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Da aber Wirkkraft und Materie nicht unabhängig voneinander existieren können, gibt es die eigenschaftslose Urmaterie nicht wirklich; die beiden Urprinzipien lassen sich nur im Denkakt, nicht in der Realität trennen.

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