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- Wörterbücher sind lexikografische Nachschlagewerke (vgl. dazu das Stichwort Lexikografie). Sie befriedigen als Gebrauchsgegenstände meist punktuelle Nachschlagebedürfnisse, sind Kulturgut und Ware zugleich. Geschichtlich betrachtet, kommt ihnen im Rahmen der Herausbildung von Standardsprachen eine wichtige Funktion zu (vgl. das Stichwort Standardsprache). Ihre Existenz begründet sich aus der Notwendigkeit, angesichts einer Vielfalt von Sprachen und Varietäten (vgl. das Stichwort) in den für bedeutsam gehaltenen Lebensbereichen (von Handel bis Wissenschaft) sprachliche Verständigung zu erreichen und zu sichern. Jedes Wörterbuch hat einen Gegenstandsbereich, aus dem die jeweiligen Gegenstände ausgewählt werden: eine gesamte Einzelsprache, ein Dialekt, eine Fachsprache, Partikel, Verben usw., aber z.B. auch Symbole. In Wörterbüchern werden jeweils ausgewählte Daten so miteinander vernetzt, dass die jeweiligen Wörterbuchartikel einen Text (vgl. das Stichwort) bilden. Dieser ist allerdings in heutigen Wörterbüchern mehr oder weniger stark verdichtet, z.B. durch die Bildung von Abkürzungen. Neben den Texten im Wörterbuchvorspann und Wörterbuchnachspann, also den Außentexten, bildet den zentralen Textteil eines jeden Wörterbuchs das (in alphabetischen Wörterbüchern nach A bis Z geordnete) Wörterverzeichnis mit den Lemmata bzw. Stichwörtern (vgl. dazu unter Stichwort). Falls in einem Wörterbuch die Stichwörter nach thematischen Bereichen geordnet sind, muss es im Wörterbuchnachspann ein alphabetisches Register aufweisen. Den Stichwörtern eines jeden Wörterbuchs sind (je nach Umfang und Art des Datenangebots) Angaben unterschiedlichen Typs zugeordnet. Aus ihnen kann man Informationen erschließen (kognitiv aufbauen), die in Sprachwörterbüchern insbesondere solche zur Bedeutung, zum Genus usw. sind.
Die so bezeichnete Wörterbuchforschung, auch Metalexikografie genannt, ist der Theoriebereich, in dem theoretisch begründete Antworten nicht nur zu Fragen des Aufbaus von Wörterbüchern gemacht werden und zu ihrer Benutzung, sondern z.B. auch zu den verschiedenen Typen von Wörterbüchern: einsprachige, mehrsprachige, fachliche, historische, dann auch Spezialwörterbücher, Abkürzungswörterbücher, Bildwörterbücher usw. Die seit den 80er Jahren entwickelte und weitgehend terminologisch ausgereifte Wörterbuchforschung hat dazu beigetragen, dass heute zu sämtlichen, mit Wörterbüchern zusammenhängenden Fragestellungen überhaupt erstmals eine „Sprache“ existiert, mit der man sich sachlich angemessen auf Wörterbücher beziehen kann. Auch ist die Lexikografie als Praxis (vgl. das Stichwort) lehrbar und lernbar geworden. - Wörterbücher sind lexikografische Nachschlagewerke (vgl. dazu das Stichwort Lexikografie). Sie befriedigen als Gebrauchsgegenstände meist punktuelle Nachschlagebedürfnisse, sind Kulturgut und Ware zugleich. Geschichtlich betrachtet, kommt ihnen im Rahmen der Herausbildung von Standardsprachen eine wichtige Funktion zu (vgl. das Stichwort Standardsprache). Ihre Existenz begründet sich aus der Notwendigkeit, angesichts einer Vielfalt von Sprachen und Varietäten (vgl. das Stichwort) in den für bedeutsam gehaltenen Lebensbereichen (von Handel bis Wissenschaft) sprachliche Verständigung zu erreichen und zu sichern. Jedes Wörterbuch hat einen Gegenstandsbereich, aus dem die jeweiligen Gegenstände ausgewählt werden: eine gesamte Einzelsprache, ein Dialekt, eine Fachsprache, Partikel, Verben usw., aber z.B. auch Symbole. In Wörterbüchern werden jeweils ausgewählte Daten so miteinander vernetzt, dass die jeweiligen Wörterbuchartikel einen Text (vgl. das Stichwort) bilden. Dieser ist allerdings in heutigen Wörterbüchern mehr oder weniger stark verdichtet, z.B. durch die Bildung von Abkürzungen. Neben den Texten im Wörterbuchvorspann und Wörterbuchnachspann, also den Außentexten, bildet den zentralen Textteil eines jeden Wörterbuchs das (in alphabetischen Wörterbüchern nach A bis Z geordnete) Wörterverzeichnis mit den Lemmata bzw. Stichwörtern (vgl. dazu unter Stichwort). Falls in einem Wörterbuch die Stichwörter nach thematischen Bereichen geordnet sind, muss es im Wörterbuchnachspann ein alphabetisches Register aufweisen. Den Stichwörtern eines jeden Wörterbuchs sind (je nach Umfang und Art des Datenangebots) Angaben unterschiedlichen Typs zugeordnet. Aus ihnen kann man Informationen erschließen (kognitiv aufbauen), die in Sprachwörterbüchern insbesondere solche zur Bedeutung, zum Genus usw. sind.
Die so bezeichnete Wörterbuchforschung, auch Metalexikografie genannt, ist der Theoriebereich, in dem theoretisch begründete Antworten nicht nur zu Fragen des Aufbaus von Wörterbüchern gemacht werden und zu ihrer Benutzung, sondern z.B. auch zu den verschiedenen Typen von Wörterbüchern: einsprachige, mehrsprachige, fachliche, historische, dann auch Spezialwörterbücher, Abkürzungswörterbücher, Bildwörterbücher usw. Die seit den 80er Jahren entwickelte und weitgehend terminologisch ausgereifte Wörterbuchforschung hat dazu beigetragen, dass heute zu sämtlichen, mit Wörterbüchern zusammenhängenden Fragestellungen überhaupt erstmals eine „Sprache“ existiert, mit der man sich sachlich angemessen auf Wörterbücher beziehen kann. Auch ist die Lexikografie als Praxis (vgl. das Stichwort) lehrbar und lernbar geworden.
- Während der Erstspracherwerb (vgl. das Stichwort Spracherwerb) gleichsam bei der Geburt einsetzt, wenn man nicht pränatale Einflüsse annehmen will, kann der Zweitspracherwerb grundsätzlich zu beliebigen späteren Zeitpunkten einsetzen: im frühen Kindesalter ebenso wie im fortgeschrittenen Erwachsenenalter. Für den Erwerb weiterer Sprachen wird nicht über Zweitspracherwerb hinaus differenziert. Der Zweitspracherwerb kann wie der Erstspracherwerb in natürlicher Umgebung als so bezeichneter ungesteuerter Zweitspracherwerb erfolgen, ist aber oft als gesteuerter Zweitspracherwerb Ergebnis von Unterrichtung. Dann spricht man meist von Fremdsprach(en)erwerb. Wenn allerdings eine Zweitsprache von Anfang an mit der Muttersprache erworben wird, bezeichnet man diese Form der Mehrsprachigkeit (vgl. das Stichwort) nicht als Fremdspracherwerb, sondern als Bilingualismus (vgl. das Stichwort), die zugehörige Form des Spracherwerbs als bilingualen Erstspracherwerb.
Bei Zweitspracherwerb und Fremdspracherwerb sind die für den Erstspracherwerb zu veranschlagenden Prozesse bereits abgeschlossen oder zumindest teilweise gemeistert; insgesamt beruhen sie auf gleichen Mechanismen der Sprachverarbeitung und auf gleichen Prinzipien, die jeden Spracherwerb steuern. Ergebnisse des Zweitspracherwerbs (auch: Mehrspracherwerb genannt), sind verglichen mit dem Erstspracherwerb recht uneinheitlich; sie variieren stark nach Alter sowie Art des Erwerbs und münden meist nicht in einer perfekten Beherrschung der Zielsprache. Denn oft kommt aus verschiedenen Gründen der Spracherwerb auf einer unteren oder mittleren Ebene der Sprachbeherrschung zum Erliegen; vor allem ist dies bei ungesteuertem Erwerb der Fall. Dann spricht man von der Fossilisierung auf einer gewissen Stufe; für den muttersprachlichen Erstspracherwerb ist dies normalerweise nicht zu beobachten. Der so bezeichnete Wiedererwerb einer Sprache stellt eine Sonderform des Spracherwerbs dar. Darunter wird die erneute Aneignung einmal erlernter, aber in Vergessenheit geratener sprachlicher Fertigkeiten in einer Zweitsprache (oder auch weiteren Sprache) verstanden. - Während der Erstspracherwerb (vgl. das Stichwort Spracherwerb) gleichsam bei der Geburt einsetzt, wenn man nicht pränatale Einflüsse annehmen will, kann der Zweitspracherwerb grundsätzlich zu beliebigen späteren Zeitpunkten einsetzen: im frühen Kindesalter ebenso wie im fortgeschrittenen Erwachsenenalter. Für den Erwerb weiterer Sprachen wird nicht über Zweitspracherwerb hinaus differenziert. Der Zweitspracherwerb kann wie der Erstspracherwerb in natürlicher Umgebung als so bezeichneter ungesteuerter Zweitspracherwerb erfolgen, ist aber oft als gesteuerter Zweitspracherwerb Ergebnis von Unterrichtung. Dann spricht man meist von Fremdsprach(en)erwerb. Wenn allerdings eine Zweitsprache von Anfang an mit der Muttersprache erworben wird, bezeichnet man diese Form der Mehrsprachigkeit (vgl. das Stichwort) nicht als Fremdspracherwerb, sondern als Bilingualismus (vgl. das Stichwort), die zugehörige Form des Spracherwerbs als bilingualen Erstspracherwerb.
Bei Zweitspracherwerb und Fremdspracherwerb sind die für den Erstspracherwerb zu veranschlagenden Prozesse bereits abgeschlossen oder zumindest teilweise gemeistert; insgesamt beruhen sie auf gleichen Mechanismen der Sprachverarbeitung und auf gleichen Prinzipien, die jeden Spracherwerb steuern. Ergebnisse des Zweitspracherwerbs (auch: Mehrspracherwerb genannt), sind verglichen mit dem Erstspracherwerb recht uneinheitlich; sie variieren stark nach Alter sowie Art des Erwerbs und münden meist nicht in einer perfekten Beherrschung der Zielsprache. Denn oft kommt aus verschiedenen Gründen der Spracherwerb auf einer unteren oder mittleren Ebene der Sprachbeherrschung zum Erliegen; vor allem ist dies bei ungesteuertem Erwerb der Fall. Dann spricht man von der Fossilisierung auf einer gewissen Stufe; für den muttersprachlichen Erstspracherwerb ist dies normalerweise nicht zu beobachten. Der so bezeichnete Wiedererwerb einer Sprache stellt eine Sonderform des Spracherwerbs dar. Darunter wird die erneute Aneignung einmal erlernter, aber in Vergessenheit geratener sprachlicher Fertigkeiten in einer Zweitsprache (oder auch weiteren Sprache) verstanden.
- Im Teilgebiet der Phraseologie (vgl. das Stichwort) ist der Ausdruck Idiom neben Phrasem, Phraseologismus, Redewendung usw. eine der Bezeichnungen für Einheiten, die im Wesentlichen folgende Eigenschaften aufweisen: Es handelt sich um aus mindestens zwei Einheiten bestehende Wortkomplexe, die als Ganzes gelernt werden müssen. Die Bedeutung solcher Einheiten ergibt sich nicht aus der Summe bzw. der Verrechnung der Bedeutung der einzelnen Bestandteile. So lässt sich z.B. nicht durch Zusammenfügung der üblichen Bedeutungen von Kragen und platzen verstehen, was es heißt, wenn „jemandem der Kragen platzt“. Wie in vielen anderen Fällen lassen sich hier auch nicht die beteiligten Ausdrücke durch andere ersetzen, sodass man nicht sagen kann: „jemandem explodiert der Kragen“.
- Im Teilgebiet der Phraseologie (vgl. das Stichwort) ist der Ausdruck Idiom neben Phrasem, Phraseologismus, Redewendung usw. eine der Bezeichnungen für Einheiten, die im Wesentlichen folgende Eigenschaften aufweisen: Es handelt sich um aus mindestens zwei Einheiten bestehende Wortkomplexe, die als Ganzes gelernt werden müssen. Die Bedeutung solcher Einheiten ergibt sich nicht aus der Summe bzw. der Verrechnung der Bedeutung der einzelnen Bestandteile. So lässt sich z.B. nicht durch Zusammenfügung der üblichen Bedeutungen von Kragen und platzen verstehen, was es heißt, wenn „jemandem der Kragen platzt“. Wie in vielen anderen Fällen lassen sich hier auch nicht die beteiligten Ausdrücke durch andere ersetzen, sodass man nicht sagen kann: „jemandem explodiert der Kragen“.
- Der Indikativ ist neben dem Konjunktiv (vgl. das Stichwort) und dem Imperativ der normale Modus bzw. die normale Aussageweise des Verbs. Mit dem Indikativ werden Vorgänge als tatsächlich bzw. real gegeben dargestellt: „Der Wolf hat das Rotkäppchen gefressen“, „Die Quadratwurzel aus neun ist drei“. Zum Indikativ gehören die Zeitformen des Präsens, Imperfekts, Perfekts, Plusquamperfekts und Futurs. Sie alle verweisen auf Aussagen, die innerhalb einer als real vorgestellten Wirklichkeit stattfinden, stattgefunden haben, oder stattfinden werden, was durchaus nicht einen Wahrheitsanspruch beinhalten muss. Zusammen mit lexikalischen oder intonatorischen Elementen kann mit dem Indikativ unter anderem auch eine Vermutung („Möglicherweise kommt sie heute“) oder eine Forderung („Du kommst morgen früh!“) zum Ausdruck gebracht werden.
- Der Indikativ ist neben dem Konjunktiv (vgl. das Stichwort) und dem Imperativ der normale Modus bzw. die normale Aussageweise des Verbs. Mit dem Indikativ werden Vorgänge als tatsächlich bzw. real gegeben dargestellt: „Der Wolf hat das Rotkäppchen gefressen“, „Die Quadratwurzel aus neun ist drei“. Zum Indikativ gehören die Zeitformen des Präsens, Imperfekts, Perfekts, Plusquamperfekts und Futurs. Sie alle verweisen auf Aussagen, die innerhalb einer als real vorgestellten Wirklichkeit stattfinden, stattgefunden haben, oder stattfinden werden, was durchaus nicht einen Wahrheitsanspruch beinhalten muss. Zusammen mit lexikalischen oder intonatorischen Elementen kann mit dem Indikativ unter anderem auch eine Vermutung („Möglicherweise kommt sie heute“) oder eine Forderung („Du kommst morgen früh!“) zum Ausdruck gebracht werden.
- Der Ausdruck Lexikon ist mehrdeutig (vgl. dazu das Stichwort Mehrdeutigkeit). In der zentralen Bedeutung versteht man in der Sprachwissenschaft/Linguistik unter einem Lexikon (a) den Forschungsgegenstand der Lexikologie, also der Lehre vom Wort und vom Wortbestand einer Sprache. Das Lexikon bildet zusammen mit der Grammatik (vgl. das Stichwort) das sprachliche Gesamtsystem, nämlich die Regeln (vgl. das Stichwort) einer Sprache. Außerdem wird der Ausdruck (b) unter dem Aspekt der individuellen kognitiven Verfügbarkeit entsprechender Regeln auch im Sinne von „mentales Lexikon“ verwendet bzw. steht für „semantisches Gedächtnis“ als Teil desjenigen Sprachwissens, von dem kompetente Sprecher/Sprecherinnen bei Bedarf Gebrauch machen können. Die Erforschung des internalisierten (im Spracherwerb verinnerlichten) stillschweigenden Wissens ist nicht nur Gegenstand der Sprachwissenschaft, sondern steht im Zentrum des Interesses verschiedener kognitiver Wissenschaften, vor allem der Psycholinguistik bzw. der Sprachpsychologie. Schließlich wird der Ausdruck Lexikon (c) im Alltagsleben wie im Buchhandel im Sinne von „Wörterbuch“ verwendet („Gib mir doch mal das Lexikon“). Da lexikografische Nachschlagewerke gleicher Art völlig beliebig einmal als Lexikon und einmal als Wörterbuch bezeichnet werden, gibt es in der Wörterbuchforschung (vgl. unter Lexikografie) keinen Anlass, hier einen Unterschied auch in der Terminologie zu machen; deshalb werden solche Produkte einheitlich als Wörterbücher bezeichnet.
- Der Ausdruck Lexikon ist mehrdeutig (vgl. dazu das Stichwort Mehrdeutigkeit). In der zentralen Bedeutung versteht man in der Sprachwissenschaft/Linguistik unter einem Lexikon (a) den Forschungsgegenstand der Lexikologie, also der Lehre vom Wort und vom Wortbestand einer Sprache. Das Lexikon bildet zusammen mit der Grammatik (vgl. das Stichwort) das sprachliche Gesamtsystem, nämlich die Regeln (vgl. das Stichwort) einer Sprache. Außerdem wird der Ausdruck (b) unter dem Aspekt der individuellen kognitiven Verfügbarkeit entsprechender Regeln auch im Sinne von „mentales Lexikon“ verwendet bzw. steht für „semantisches Gedächtnis“ als Teil desjenigen Sprachwissens, von dem kompetente Sprecher/Sprecherinnen bei Bedarf Gebrauch machen können. Die Erforschung des internalisierten (im Spracherwerb verinnerlichten) stillschweigenden Wissens ist nicht nur Gegenstand der Sprachwissenschaft, sondern steht im Zentrum des Interesses verschiedener kognitiver Wissenschaften, vor allem der Psycholinguistik bzw. der Sprachpsychologie. Schließlich wird der Ausdruck Lexikon (c) im Alltagsleben wie im Buchhandel im Sinne von „Wörterbuch“ verwendet („Gib mir doch mal das Lexikon“). Da lexikografische Nachschlagewerke gleicher Art völlig beliebig einmal als Lexikon und einmal als Wörterbuch bezeichnet werden, gibt es in der Wörterbuchforschung (vgl. unter Lexikografie) keinen Anlass, hier einen Unterschied auch in der Terminologie zu machen; deshalb werden solche Produkte einheitlich als Wörterbücher bezeichnet.