Definitions of „reden“ in the Dictionary of German Spelling

I . re̱·den <redest, redete, hat geredet> VB with obj jd redet etwas

1. ≈ sagen, sprechen

sich mit Sätzen sprachlich äußern

Er redet viel Unsinn/wenig Vernünftiges.

Es ist viel davon geredet worden, aber geschehen ist nichts.

2.

eine Ansprache halten

Wir haben dies und das miteinander geredet.

II . re̱·den <redest, redete, hat geredet> VB without obj

jd redet (mit jdm) (mündlich Gedanken austauschen)

Was habt ihr miteinander geredet?

über ein Thema (stundenlang) miteinander reden

Sie reden und reden und kommen zu keinem Ergebnis.

Lass uns darüber reden, damit es nicht zum Streit kommt.

mit jemandem unter vier Augen reden

Reden wir von etwas anderem!

viel/wie ein Wasserfall/nur wenig reden

Rede bitte etwas deutlicher!

vor großem Publikum reden

Jetzt redet gerade der Präsident.

Der Professor redet heute über Wirtschaftspolitik.

von sich reden machen (mit etwas, das man getan hat, bekannt oder berühmt werden)

gut reden haben inf (leicht über die Probleme anderer urteilen können, weil man selbst nicht betroffen ist)

Du hast gut reden, dir geht es ja besser!

die Re̱·de <-, -n>

1. ≈ Ansprache

das, was man öffentlich vor Zuhörern zu einem bestimmten Anlass sagt

(beim Amtsantritt) eine Rede (vor hundert Zuhörern) halten

jemandes Rede unterbrechen

■ Begrüßungs-, Fest-, Trauer-, Wahl-

2.

das Reden

freche Reden führen

jemandem mit schönen Reden falsche Hoffnungen machen

Das war genau/schon immer meine Rede (≈ das habe ich schon immer gesagt).

Wovon ist im Moment die Rede?

Es ist die Rede davon, dass er zurücktreten will.

Die Rede kam auf die geplante Feier.

die Rede auf ein interessantes Thema bringen

3. no pl form ≈ Gerücht

Von ihm geht die Rede, dass er schwer krank sein soll.

Der Rede nach sollen es drei Einbrecher gewesen sein.

Davon kann keine Rede sein. inf (das ist nicht richtig)

Nicht der Rede wert! inf (meist als Antwort auf Worte des Dankes verwendet, um auszudrücken, dass man für jdn etwas gern getan hat und es einem nicht schwergefallen ist)

jemanden zur Rede stellen (jdn auffordern, sich zu rechtfertigen)

jemandem Rede und Antwort stehen (jdm (auf seine Nachfrage hin) erklären, warum man etwas getan hat)

Rede und Gegenrede (die Argumente für und gegen etwas)

etwas ist nicht der Rede wert (etwas ist nicht wichtig)

große Reden schwingen inf pej (prahlerisch reden)

direkte Rede LING (die (in Anführungszeichen gesetzte) wörtliche Wiedergabe des Gesprochenen)

indirekte Rede LING (die in Gliedsätzen (im Konjunktiv) wiedergegebene Umschreibung dessen, was gesagt wurde)

die gebundene Rede LIT (Aussagen in Form von Versen)

Usage examples with reden

Blödsinn reden

Blech reden inf pej (Unsinn reden)

gegen eine Wand reden inf (mit jdm reden, ohne dass er Interesse hat oder sich überzeugen lässt)

reden wie ein Wasserfall inf pej (unaufhörlich reden)

Du hast gut reden!

vor großem Publikum reden

von sich reden machen (mit etwas, das man getan hat, bekannt oder berühmt werden)

viel unnützes Zeug reden

Tacheles (mit jemandem) reden inf (jdm sehr offen die Meinung sagen)

jd palavert inf pej unnötig reden

eine Menge Tinnef reden

jemandem ins Gewissen reden (auf jdn wohlwollend einreden)

mit jemandem Fraktur reden (jdm deutlich die Meinung oder die Wahrheit sagen)

Du hast leicht reden! inf (du hast nicht meine Probleme)

freche Reden führen

unnötig viel reden

große Reden schwingen inf pej (prahlerisch reden)

mit Engelszungen reden (mit großem Einsatz reden, um jdn von etwas zu überzeugen)

pro domo reden (parteilich sein, für die eigenen Interessen reden)

dummes Zeug reden

Examples from the Internet (not verified by PONS Editors)

German

Vielleicht handelte es sich dabei ursprünglich nicht um Abhandlungen, sondern um Reden.

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Neben Reden und Printmedien wurden für die Gegenpropaganda auch der Rundfunk und der Film genutzt.

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Gschwentner kündigte an, nach der Wahl mit allen Parteien reden zu wollen.

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Zwei Figuren der Binnenerzählung reden mit ihren Lebensgeschichten gegen den Tod an, der als Personifikation auftritt.

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Er redet mit ihr, was sie gefasst aufnimmt.

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Der bislang Tote soll sich sofort aufgerichtet und zu reden begonnen haben.

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Das Ziel von Wohlrapps philosophischem Engagement ist die begriffliche Analyse und ideelle Bestimmung des argumentierenden Redens.

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Besonders zu reden gaben aber die sogenannten "Sidekicks" der Moderatorin.

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Im Verlauf ihres Meinungsaustausches redeten die beiden Politiker insgesamt fünf Stunden unter vier Augen.

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Ihre ersten Erfahrungen als Ghostwriterin sammelte sie mit dem Schreiben wirtschaftspolitischer Reden.

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