Definitions of „verfiel“ in the Dictionary of German Spelling

ver·fạl·len¹ <verfällst, verfiel, ist verfallen> VB without obj

1.

baufällig werden und langsam zusammenfallen

Das alte Fabrikgebäude verfällt zusehends.

eine verfallene Burg/Ruine

2.

etwas verfällt

einen kulturellen, sittlichen und moralischen Niedergang erfahren

Zu dieser Zeit begann das Römische Reich zu verfallen.

3.

etwas verfällt

ungültig werden

Die Fahrkarte/Der Gutschein/Der Wechsel ist längst verfallen.

4.

jd verfällt

an körperlicher und geistiger Kraft verlieren

Der alte Mann verfiel mehr und mehr.

5.

jd verfällt (etwas/jdm)

von etwas oder jdm abhängig werden

Sie ist dem Alkohol/der Spielleidenschaft verfallen.

Er ist dieser Frau völlig verfallen.

6.

jd verfällt auf etwas acc

jd kommt auf einen ungewöhnlichen Gedanken

Wie bist du denn auf die Idee verfallen?

7.

jd verfällt in etwas acc

jd gerät in einen bestimmten Zustand

Er ist in Nachdenken/Schweigen/Trübsal verfallen.

ver·fạl·len² ADJ

1.

baufällig ein verfallenes Haus

2.

untergegangen ein verfallenes Reich

3.

ungültig geworden verfallene Fahrscheine

4.

sich durch eine Sucht in Abhängigkeit befindend dem Alkohol/Heroin verfallen sein

Usage examples with verfiel

Später verfiel die Künstlerin dem Wahnsinn.

Der alte Mann verfiel mehr und mehr.

Er verfiel nach und nach dem Stumpfsinn.

Ohne besonderen Anlass verfiel er in Lethargie.

Nachdem er sie nur kurz gesehen hatte, verfiel er ihr voller Leidenschaft.

Examples from the Internet (not verified by PONS Editors)

German

In dieser Zeit wirtschaftlicher Depression verfiel das Haus zusehends und der unverheiratete Eigner, der als Exzentriker bekannt war, verstarb 1956.

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Die folgende Zeit verfiel die Anlage in einen „Dornröschenschlaf“, der gut 20 Jahre dauerte.

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Nach dem Verlust seiner Funktion als Amtssitz, 1792, verfiel es und wurde 1833 auf seine jetzige Gestalt reduziert.

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Zwar wurde die Anlage nach 1700 als Sommersitz teilweise wiederhergestellt, doch ab 1728 verfiel sie wieder.

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Die Augustiner waren bis zum Anfang der Reformation tätig, danach verfiel das Kloster und wurde abgerissen.

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Sie verfiel rettungslos dem Siechtum eines Rückenmarkleidens, und jahrelang vollständig gelähmt, starb sie 1860.

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Der im Jahre 1765 errichtete ehemalige Freimaurertempel verfiel daraufhin leerstehend und wurde unter anderem als Hühnerstall genutzt.

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Der Sportplatz am Rothenbaum verfiel mit der Zeit immer mehr, die Ostkurve wurde gesperrt, und auch Teile der Tribüne wurden unzugänglich und schließlich 1992 auch gesperrt.

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Ab den 1870er Jahren verfiel der Schifffahrtsweg zunehmend.

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Daraufhin verkam die Burg zum Steinbruch der Treffurter Bürger und verfiel.

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